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===== Technische Fortschritte ===== | ===== Technische Fortschritte ===== | ||
* Die FH Lübeck hat unabhängig von diesem Projekt eine Plattform zur technischen Durchführung von Massive Open Online Courses (MOOCs) entwickelt, da die Bedürfnisse hinsichtlich didaktischer Szenarien, multimedialer Darstellung, Interaktivität, und Skalierbarkeit grundlegend andere Ansprüche stellt als der Betrieb von Fernstudiengängen, mit welchen die FH Lübeck langjährig erfahren ist. Die Plattform ist konzipiert für die Entwicklung niederschwelliger offener Lernangebote, auch außerhalb der Studiengänge. Für den Einsatz mit pMOOCs kommt es zu Ergänzungen. Als wesentliche anzupassende Dimensionen wurden identifiziert: ''Die Abbildung potentieller Geschäftsmodelle, die Gamification der Lehre, Verfahren zur Anerkennung von festgestellter Kompetenz sowie eine zielgruppenspezifische Anpassung der User Experience an die didaktischen Szenarien der pMOOCs''. Konkret wurden 2015 u.a. '''InVideo-Quizzes''', '''Lernfortschrittsanzeigen''' und '''Badges''' umgesetzt und im Rahmen der Konzeption von pMOOCs eingesetzt. Das Videokonferenzsystem '''Adobe Connect''' wurde aktualisiert und die Fehler in der Aufnahmefunktion wurden behoben. Für mobile Szenarien steht außerdem auch wieder eine neue App für mobile Endgeräte zur Verfügung. Ganz wichtig war 2015 die Integration von '''Capira''' in die Lerninhalte u.a. in LOOP , womit man nun in Lehrvideos auch Quizzes einbauen kann, z.B. Multiple Choice-, HotSpot- und Schätzaufgaben. Damit bieten sich sehr viele neue didaktische Möglichkeiten um Interaktivität in Videos einzubauen. Das eingeführte System Capira, zur Erstellung interaktiver Lerninhalte, musste 2016 aus strategischen Gründen zur Sicherstellung einer dauerhaften Lösung auf ein neues System umgestellt werden. Nach Marktuntersuchung und Evaluations-prozess wurde das Tool '''h5p''' gewählt, in die vorhandene Infrastruktur eingefügt und wird nun für In-Video-Quizzes (u.a. Multiple Choice, Hot Spot, Lückentext) erprobt. Weitere Arbeiten betrafen insbesondere die Verbesserung der Nutzererfahrung beim Lernen und Lehren (User Experience) sowie die Sicherheit. Für die bessere interne Kommunikation und Abstimmung, auch in der Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren, wurde der Austauschdienst '''ownCloud''' eingeführt, damit auch größere Dateien sicher in der Cloud übertragen werden können. Außerdem befand sich die komplette Überarbeitung des Designs der Lernplattform mit einer ab Anfang 2016 verfügbaren Ausspielung der Inhalte auf '''mobilen Endgeräten''' in Vorbereitung. Außerdem wurden 2016 im Projekt u.a. Verbesserungen der Menüführung in den pMOOCs umgesetzt und die Evaluationen an anderer Stelle eingebunden, wovon sich eine erhöhte Rücklaufquote erhofft wird. Außerdem gab es weitere Anpassungen der Badges und der automatischen Generierung der Zertifikate. Weiter wurden verschiedene Schnittstellen, insbes. zu sozialen Medien und zu anderen offenen Lerninhalten untersucht und erprobt und weitere testweise Learning Apps eingebunden. | * Die FH Lübeck hat unabhängig von diesem Projekt eine Plattform zur technischen Durchführung von Massive Open Online Courses (MOOCs) entwickelt, da die Bedürfnisse hinsichtlich didaktischer Szenarien, multimedialer Darstellung, Interaktivität, und Skalierbarkeit grundlegend andere Ansprüche stellt als der Betrieb von Fernstudiengängen, mit welchen die FH Lübeck langjährig erfahren ist. Die Plattform ist konzipiert für die Entwicklung niederschwelliger offener Lernangebote, auch außerhalb der Studiengänge. Für den Einsatz mit pMOOCs kommt es zu Ergänzungen. Als wesentliche anzupassende Dimensionen wurden identifiziert: ''Die Abbildung potentieller Geschäftsmodelle, die Gamification der Lehre, Verfahren zur Anerkennung von festgestellter Kompetenz sowie eine zielgruppenspezifische Anpassung der User Experience an die didaktischen Szenarien der pMOOCs''. Konkret wurden 2015 u.a. '''InVideo-Quizzes''', '''Lernfortschrittsanzeigen''' und '''Badges''' umgesetzt und im Rahmen der Konzeption von pMOOCs eingesetzt. Das Videokonferenzsystem '''Adobe Connect''' wurde aktualisiert und die Fehler in der Aufnahmefunktion wurden behoben. Für mobile Szenarien steht außerdem auch wieder eine neue App für mobile Endgeräte zur Verfügung. Ganz wichtig war 2015 die Integration von '''Capira''' in die Lerninhalte u.a. in LOOP , womit man nun in Lehrvideos auch Quizzes einbauen kann, z.B. Multiple Choice-, HotSpot- und Schätzaufgaben. Damit bieten sich sehr viele neue didaktische Möglichkeiten um Interaktivität in Videos einzubauen. Das eingeführte System Capira, zur Erstellung interaktiver Lerninhalte, musste 2016 aus strategischen Gründen zur Sicherstellung einer dauerhaften Lösung auf ein neues System umgestellt werden. Nach Marktuntersuchung und Evaluations-prozess wurde das Tool '''h5p''' gewählt, in die vorhandene Infrastruktur eingefügt und wird nun für In-Video-Quizzes (u.a. Multiple Choice, Hot Spot, Lückentext) erprobt. Weitere Arbeiten betrafen insbesondere die Verbesserung der Nutzererfahrung beim Lernen und Lehren (User Experience) sowie die Sicherheit. Für die bessere interne Kommunikation und Abstimmung, auch in der Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren, wurde der Austauschdienst '''ownCloud''' eingeführt, damit auch größere Dateien sicher in der Cloud übertragen werden können. Außerdem befand sich die komplette Überarbeitung des Designs der Lernplattform mit einer ab Anfang 2016 verfügbaren Ausspielung der Inhalte auf '''mobilen Endgeräten''' in Vorbereitung. Außerdem wurden 2016 im Projekt u.a. Verbesserungen der Menüführung in den pMOOCs umgesetzt und die Evaluationen an anderer Stelle eingebunden, wovon sich eine erhöhte Rücklaufquote erhofft wird. Außerdem gab es weitere Anpassungen der Badges und der automatischen Generierung der Zertifikate. Weiter wurden verschiedene Schnittstellen, insbes. zu sozialen Medien und zu anderen offenen Lerninhalten untersucht und erprobt und weitere testweise Learning Apps eingebunden. | ||
===== Evaluationsergebnisse ===== | |||
Bzgl. der in den pMOOCs stattfindenden Lernprozesse liegen inzwischen erste Evaluationsergebnisse vor, die die vor Projekt getätigten Annahmen stützen: Das Lernen in pMOOCs ist stark intrinsisch und weniger oft als in Studiengängen abschlussorientiert motiviert. Deshalb kommt der regelmäßigen und nicht nur der zum Modulende erfolgenden Lernergebnisüberprüfung eine besondere Rolle zu. Es sind spezifische Lernaktivitäten, Aufgabenstellungen und Belohnungen (wie Badges und Zertifikate) zu konzipieren, die ein Abbild dieser Lernprozesse bei zeitgleicher Skalierbarkeit des Kursformats ermöglich. Wie bereits erwähnt kommt der Motivation der Lernenden eine besondere Rolle zu, weshalb hierzu verschiedene Ansätze in Zukunft geprüft und getestet werden. | |||
=== Die MOOCs im Einzelnen === | === Die MOOCs im Einzelnen === |
Verantwortliche/r: Thomas Muschal und Adreas Wittke
Arbeitspaket 1: Entwicklung, Erprobung, Evaluierung und Implementierung technischer und didaktischer Szenarien von “professional Massive Open Online Courses”
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Es gilt, didaktische und technische Formate für pMOOCs zu entwickeln und zu erproben, die sich spezifisch an den besonderen Lernbedürfnissen Berufstätiger orientieren, ohne die Paradigmen des Formates in Frage zu stellen. Es sollen dabei vor allem xMOOC- und cMOOC-Konzepte untersucht werden. Der Fokus der Forschung wird in diesem Bereich mehr in der Perspektive von cMOOC-Elementen liegen.
Es geht in den pMOOCs vor allem darum, die Entwicklung von praxisnahen Fertigkeiten und personalen Kompetenzen der Lernenden zu fördern, um ihre Beschäftigungsfähigkeit dauerhaft zu sichern und ihnen einen Aufstieg durch Bildung parallel zur Berufstätigkeit zu ermöglichen.
Auf Grundlage der Ergebnisse wird anschließend ausgelotet, wie didaktische, technische und organisatorische Standards verschiedener pMOOC-Ausprägungen für nachhaltige Formate aussehen können.
Im Arbeitspaket 1 (Technik und Didaktik) wurde insbes. die technische Plattform für die pMOOCs um zusätzliche Funktionalitäten, Aufgabentypen, Badges und ein neues Tool zur Aufgabeneinbindung in Videos erweitert und außerdem in Design und Navigation angepasst. Das Kursdesign wurde dabei didaktisch größtmöglich flexibel gestaltet um der Zielgruppe gerecht werden zu können. Hierzu gehören u.a. das Responsive Design der Kurse für mobile Endgeräte, der Verzicht auf Livesessions in den Kursen (im pMOOC zum Projektmanagement wurde dies angeboten, aber nicht nachgefragt) mit Verlagerung des Austausch in asynchrone Formate.
Bzgl. der in den pMOOCs stattfindenden Lernprozesse liegen inzwischen erste Evaluationsergebnisse vor, die die vor Projekt getätigten Annahmen stützen: Das Lernen in pMOOCs ist stark intrinsisch und weniger oft als in Studiengängen abschlussorientiert motiviert. Deshalb kommt der regelmäßigen und nicht nur der zum Modulende erfolgenden Lernergebnisüberprüfung eine besondere Rolle zu. Es sind spezifische Lernaktivitäten, Aufgabenstellungen und Belohnungen (wie Badges und Zertifikate) zu konzipieren, die ein Abbild dieser Lernprozesse bei zeitgleicher Skalierbarkeit des Kursformats ermöglich. Wie bereits erwähnt kommt der Motivation der Lernenden eine besondere Rolle zu, weshalb hierzu verschiedene Ansätze in Zukunft geprüft und getestet werden.
Dozent:
Prof. Marc Oliver Opresnik
MOOC-Maker/in:
Stefanie Herbst, Gregor Huber, Anja Lorenz, Thomas Muschal, Jan Rieger, Miriam Kunst, Andreas Wittke
Inhalte
Didaktische Bausteine
Folgt
Dozent/in und MOOC-Autor/in:
Prof. Andreas Hanemann, unterstützt von Prof. Wolfgang Hommel und Prof. Helmut Reiser
MOOC-Maker/in:
Anja Lorenz
Inhalte
Didaktische Bausteine
Dozent/in und Autor/in:
Prof. Jörn Loviscach
MOOC-Maker/in:
Dr. Markus Deimann, M.A.
Inhalte
Didaktische Bausteine
In jedem Aufgabenvideo waren Quizzes (H5P) integriert, die eine sofortige Lernstandsermittlung bieten und die individuell bearbeitet werden können (unabhängig von festen Betreuungszeiten).
professional Massive Open Online Courses
Fachhochschule
ein Autorentool der Fachhochschule Lübeck
eine Open-Sourse-Software zur Erstellung interaktiver Inhalte, die auf mooin eingesetzt wird