Da nun im vorherigen Punkt die Rahmenbedingungen eines MOOCs sowie die Konzeption deutlich gemacht wurde stellt sich nun die Frage:
Zu den wesentlichen Zielen des Projekts während der ersten Förderphase bis Januar 2018 gehören dabei:
Wie bereits unter 2.1.1 kurz angedeutet adressiert man mit dem Projekt pMOOC hauptsächlich berufstätige Menschen, die sich generell weiterbilden möchten und den MOOC als Einstieg und vielleicht auch als Übergang in die Hochschule und die akademische Weiterbildung nutzen. Sie bringen Vorwissen aus ihrem beruflichen Alltag mit und bringen auch dieses gern in den MOOC ein.
Neben der hauptsächlich avisierten Zielgruppe steht der MOOC natürlich jedem und jeder offen. Bisherige Erfahrungen bei unseren bisher durchgeführten MOOCs können keine allgemeinen Aussagen über diese weiteren Teilnehmenden geben. Dies ist jeweils stark von Thema und Anspruch des Kurses abhängig. Die Forschung rund um MOOCs hat gezeigt, dass Kurse, die auf eher konventionelle Art und Weise Wissen vermitteln und ein eher traditionelles und universelles Hochschulfach wie bspw. „Grundlagen des Marketing“ zum Thema haben, vorwiegend Studierende oder Personen mit einem hohen Bildungsstand interessieren (in der Abschlussevaluation des MOOC „Grundlagen des Marketing“ hatten über 50% der Teilnehmenden einen Hochschulabschluss, nachfolgende Evaluationen bestätigen diese Zahlen). Bei breiteren Themen, die prinzipiell alle Interessierten ansprechen, z.B. wegen regionalem Bezug, generellem Interesse, Hobby etc. lassen sich keine verallgemeinernden Aussagen treffen. Ebenso wie das Bildungsniveau variiert auch das Vorwissen der Teilnehmenden. So können Sie absolute Laien wie auch ausgewiesene Expertinnen und Experten mit Ihrem Angebot ansprechen.
Somit ist es wichtig, bei der Konzeption zu bedenken, dass Sie ggf. Ihre anvisierte Zielgruppe eingrenzen und die auch in der Kursbeschreibung mit angeben.
Den Berufstätigen steht in der Regel nur eine geringe Zeit für die Mitarbeit am Kurs zur Verfügung und man konkurriert stark mit sonstigen außerberuflichen Aktivitäten und Verpflichtungen wie Familie, Freunde, Hobbies etc. Deshalb empfehlen wir, ein Kurskonzept zu wählen, welches einen klar definierte "Learning Outcome" hat, sodass die Teilnehmenden wissen, was sie aus dem Kurs mitnehmen können. Zum anderen empfehlen wir, einen gewissen „Unterhaltungswert“ mit zu berücksichtigen, d.h. mit vielen praktischen Beispielen und interessanten Anwendungsfällen, Spielelementen und Badges das ggf. eher theoretische Wissen zu illustrieren.
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