5.2 AP2: Kompetenz

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<loop_area type="important">Die Beschreibungen zu den Ergebnissen der Arbeitspakete werden mit der Anfertigung des Abschlussberichts final formuliert. Die Arbeitsergebnisse selbst sind in den Abschnitten "[[Die MOOCs im Projekt]]" sowie "[[Forschungsfragen]]" zu finden.</loop_area>
'''Verantwortliche/r:''' Anja Lorenz
'''Verantwortliche/r:''' Anja Lorenz



Version vom 29. Januar 2018, 19:19 Uhr

Wichtig

Die Beschreibungen zu den Ergebnissen der Arbeitspakete werden mit der Anfertigung des Abschlussberichts final formuliert. Die Arbeitsergebnisse selbst sind in den Abschnitten "Die MOOCs im Projekt" sowie "Forschungsfragen" zu finden.


Verantwortliche/r: Anja Lorenz

Definition

Arbeitspaket 2: Kompetenzfeststellung, Messung von Lernergebnissen in pMOOCs und Gestaltung der Übergänge vom nicht-formalen ins formale Lernen

Zwischenstand des Arbeitspakets 2016[]

Zielsetzung[]

Unter Lernergebnissen wurde klassisch das erworbene Wissen, oder weiter gefasst, die gesamte formale Qualifikation verstanden. Heute werden die Ergebnisse des Lernprozesses unter dem weiter gefassten Begriff Kompetenz zusammengeführt. Hierunter versteht man die Selbstorganisationsfähigkeit, aus eigenem Antrieb Anforderungen in konkreten Situationen problemlösungsorientiert zu bewältigen und hierzu eigene Verhaltensstrategien zu ändern und erfolgreich umzusetzen. (in Anlehnung an Heyse und Erpenbeck 2009).

Das hier geplante Format bricht die klassische Zuordnung wissenschaftlicher Weiterbildung auf, da große Teile der Kompetenzgewinnung außerhalb des Einflussbereiches von Hochschule und Lehrenden stattfinden, gleichwohl aber für den Outcome des Kurses von entscheidender Bedeutung sind.

Im Rahmen der Konzeption von pMOOCs ist daher ein besonderes Augenmerk auf die sich aus den Spezifika der MOOCs ergebenden Wegen der Kompetenzgewinnung zu legen. Aus diesem Grund ist es ein Schwerpunkt des Projektes, geeignete Formen der Kompetenzfeststellung und der Messung von Lernergebnissen, insbesondere in Kollaboration mit den Zielgruppen, wissenschaftlich auf ihre Eignung für berufsbegleitend Lernende in pMOOCs zu untersuchen, sie zu erproben und zu evaluieren.

Für den Einsatz in pMOOCs ist dieses Konzept umfangreich zu erweitern, so dass auch die nicht-formalen Lernergebnisse qualitätsgesichert abgebildet und die erworbenen Kompetenzen nachgewiesen werden können.

Zusammenfassung[]

Zusammen­fassung

Im Arbeitspaket 2 (Kompetenzen) wurden die Kompetenzentwicklung und damit auch die Überprüfungsmöglichkeit in den ersten vier pMOOCs durch gezielte und grundlegend erweiterte methodisch-didaktische Konzepte mit spezifischen Überprüfungsmethoden der Kompetenzentwicklung ausgearbeitet und in ersten Prüfungen erprobt.

So wurden im Jahr 2016 u.a. weitere Community- und Fortschrittsbadges umgesetzt, die eine automatische, digitale Erstellung von Teilnahmezertifikaten auf Basis des eigenen Lernfortschritts, dem Absolvieren von Tests und der sozialen Aktivität erlauben. Parallel wurden erstmals Klausuren erfolgreich zur Kompetenzüberprüfung eingesetzt. In Vorbereitung sind weitere Überprüfungsverfahren für die pMOOCs im Jahr 2017, u.a. mit Reports, Peer-Review-Verfahren und Videopräsentationen. Die erzielten Ergebnisse sind chronologisch und themenspezifisch sortiert in der Detailübersicht aufgeführt.

Detailübersicht der Ergebnisse[]

Strategie[]
  • pMOOCs als alternatives Weiterbildungsformat zeichnen sich durch die Synchronisierung von Lernenden und Inhalten aus, d.h. durch den offenen Zugang und ein breites Themenspektrum können sich dynamische Konstellationen der Interaktion zwischen Lernenden, Lernenden und Lehrenden und Lernenden und Inhalten ergeben.
Kompetenzerwerb[]
  • Eine Aufgabe im Rahmen der ersten Konzeption ist der Entwurf möglicher Untersuchungsansätze zur Gestaltung von Übergängen zwischen non-formalem und formalem Lernen. Dabei spielt die Überprüfung des Kompetenzerwerbs in offenen Lernformaten eine große Rolle und vor allem auch deren möglicher Anrechnung. Hierzu wurden im Jahr 2016 erste Erfahrungen gesammelt (siehe auch unter 4.1 "Evaluationsergebnisse"), u.a. durch parallele Klausurstellung an Masterstudierende und pMOOC-Teilnehmende sowie die Konzeption weiterer Aufgabentypen zur Kompetenzüberprüfung in kleineren Schritten. Voraussetzung an den Dozent / die Dozentin bezüglich Klausuren und Anrechnungen ist natürlich die Sicherstellung einer Prüfungsberechtigung.
Badges, Zertifikate, Klausuren[]
  • Um den Kompetenzerwerb zu überprüfen werden die bereits vorher genannten Badges für erfolgreich absolvierte Aufgaben vergeben. Im Hinblick auf die dabei erworbenen Kompetenzen bieten sie eine gute Möglichkeit, dies digital abzubilden. In pMOOCs werden standardmäßig zwei Arten von Badges vergeben:
  1. Community-Badge: Dokumentation der Aktivitäten mit der Lerngemeinschaft z.B. im Forum
  2. Fortschritts-Badge: Dokumentation des individuellen Lernfortschritts.
  • Badges sind eine Form des Micro-Credential, d.h. eine kleinschrittige Begleitung des Lernprozesses. Auf Basis des Lernfortschritts werden dann Zertifikate vergeben, d.h. sobald ein/e Teilnehmer/in einen bestimmten Anteil der Quizfragen richtig beantwortet hat (in der Regel 80%), wird automatisch ein Zertifikat ausgestellt. Dadurch wird ein Lernfortschritt im pMOOC nachgewiesen. Als dritte Maßnahme wird eine Klausur, an verschiedenen Standorten der virtuellen Fachhochschule erprobt. Diese wird sonst als Abschluss der Lehrveranstaltung an der FH Lübeck geschrieben und ist ein wichtiges Instrument zur Förderung des Übergangs von der beruflichen zur akademischen Bildung.
Analysen[]
  • Erste Analysen zum Arbeitspaket "Kompetenz" fanden bereits im Berichtszeitraum von 2015 statt: Der pMOOC zum Projektmanagement sollte ursprünglich direkt als Weiterbildungskurs der Hochschule anerkannt werden und damit auch potentiell anrechenbar auf ein Studium sein. Jedoch wurde durch Unklarheiten in der Projektfinanzierung die angedachte kostenpflichtige Klausurteilnahme doch nicht angeboten, sodass für den ersten pMOOC kein direktes Anrechnungsangebot geschaffen und untersucht werden konnte.
  • In alle Überlegungen zur Anrechnungen werden sowohl der jeweils zugehörige Fachbereich der FH Lübeck wie auch die übergreifenden Strukturen der virtuellen Fachhochschule einbezogen, damit von Beginn an die Umsetzung dieser Anrechnung möglichst breit erfolgen kann. Die inhaltlichen und curricularen Passungen der pMOOCs hierzu sind in allen Fällen gegeben.
Spezifisches, zu den bereits gelaufenen pMOOCs[]
  • Die Arbeit im pMOOC zum "Projektmanagement" orientiert sich sehr stark an einem spezifischen, aus dem eigenen Alltag stammenden, Projekt. Hier liegt der Fokus auf der Aneignung der Kompetenzen in Teamarbeit, Lenkung, Zeitmanagement, Risikomangement, Kommunikation und Führung von Prozessen.
  • Im pMOOC zur "Netzwerksicherheit" wurde ein eigener Server eingerichtet, an dem praktische Aufgaben bis zur Simulation eines Hackerangriffes durchzuführen sind. Mit dem Motto "Learning by Doing" wurden hier erfolgreiche Ergebnisse erzielt.
  • Beim pMOOC "Mathe endlich verstehen" basiert der Kompetenzerwerb auf Übung. Gerade durch die Umsetzung der Aufgaben innerhalb der Videos gelingt dies hier besonders gut.

Aktueller Fortschritt der Arbeiten als Überblick[]

  • Weiterentwicklung Badges als Auszeichnung und Motivationsfaktor
  • Klausuren für pMOOCs
  • Überprüfung von Lernergebnissen durch integrierte Aufgabenstellungen

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