5.3 AP3: Netze

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== Zwischenstand des Arbeitspakets zum Dezember 2015 ==
== Zwischenstand des Arbeitspakets zum Dezember 2015 ==
=== Zusammenfassung ===
Im Arbeitspaket 3 wurde die Vernetzung mit der Zielgruppe erstmals erprobt. Diese Kollaboration findet dabei bewusst auch außerhalb des jeweiligen Kurses an den Orten statt, wo sich die Teilnehmenden befinden, z.B. bei Twitter oder Facebook, die Zusammenführung geschieht über spezifische Hashtags. Die thematische Vernetzung erfolgt durch die Einbindung individueller Erfahrungen aus Alltag und Berufsleben der Teilnehmenden in den Kurs als Teil des Lernstoffs. Mit der Zielgruppenansprache außerhalb ihrer klassischen Reichweite tun sich Hochschulen oftmals schwer und sind daher auf neue Methoden und Multiplikatoren zur Ansprache angewiesen. Im pMOOC zur Netzwerksicherheit soll dies erstmals spezifisch untersucht werden. Erkenntnisse zur Vereinbarkeit der Anrechnung von Kursen mit der Einbeziehung der Zielgruppe in der Angebotsgestaltung werden frühestens für 2016 erwartet.
Im Arbeitspaket 3 wurde die Vernetzung mit der Zielgruppe erstmals erprobt. Diese Kollaboration findet dabei bewusst auch außerhalb des jeweiligen Kurses an den Orten statt, wo sich die Teilnehmenden befinden, z.B. bei Twitter oder Facebook, die Zusammenführung geschieht über spezifische Hashtags. Die thematische Vernetzung erfolgt durch die Einbindung individueller Erfahrungen aus Alltag und Berufsleben der Teilnehmenden in den Kurs als Teil des Lernstoffs. Mit der Zielgruppenansprache außerhalb ihrer klassischen Reichweite tun sich Hochschulen oftmals schwer und sind daher auf neue Methoden und Multiplikatoren zur Ansprache angewiesen. Im pMOOC zur Netzwerksicherheit soll dies erstmals spezifisch untersucht werden. Erkenntnisse zur Vereinbarkeit der Anrechnung von Kursen mit der Einbeziehung der Zielgruppe in der Angebotsgestaltung werden frühestens für 2016 erwartet.
=== Detailübersicht ===
* Eine erste Grundlage bei der Konzeption der Szenarien für „professional Massive Open Online Courses“ spielen auch die regelmäßigen Umfragen unter den berufsbegleitend Online-Studierenden der Virtuellen Fachhochschule (VFH) und unter den ersten MOOCs auf nicht-akademischem Niveau der FHL. Beide Gruppen entsprechen in vielerlei Hinsicht der Zielgruppe der im Projekt zu erreichenden Personen deutlich stärker als die traditionellen Studierenden (u.a. in Zeitplanung, Wünschen nach Flexibilität und Vereinbarkeit von Weiterbildung, Beruf und Privatleben)
* Ein wesentlicher Eckpfeiler des Projektvorhabens ist die inhaltliche Ausgestaltung im Zielgruppendialog. Ab Übertritt von der Konzeption der ersten Projektmonate in die versuchsweise Umsetzung und Erprobung werden hierzu umfangreiche Austausche zur Analyse von Bedarfen und Zielgruppen stattfinden, die ersten Überlegungen und Analysen hierzu fanden in Vorbereitung der ersten beiden pMOOCs statt. Die entsprechenden Auswertungen des pMOOCs zum Projektmanagement wurden bereits getätigt
* Parallel dazu wurden auch Zielgruppenansprache und -sensibilisierung für die pMOOCs konzipiert und im Rahmen des Angebots erstmalig erprobt. Das Angebot akademischer Kurse in offenen Kursformaten non-formellen Lernens bedingt eine völlige Abkehr von den bisherigen Konzepten der FHL für Ansprache, Beratung und Betreuung der Teilnehmenden für die berufsbegleitende Weiterbildung. Hierzu wurden explizite Beratungsmöglichkeiten für Interessierte an den pMOOCs geschaffen und entsprechendes Know-how zur Bearbeitung der Anfragen auf Seiten des Bildungsmanagements der FH Lübeck und der zugehörigen Supporthotline im Institut für Lerndienstleistungen aufgebaut. Zusätzlich wurden standardisierte Prozesse für die Zielgruppenansprache in sozialen Medien mit einer externen Expertin geplant und ab dem pMOOC zum Projektmanagement erprobt. Durch die Vernetzungsaktivitäten in sozialen Medien hat sich die Reichweite der FH Lübeck bzgl. der Zielgruppe für offene Kurse substantiell erhöht. Erste Evaluationen des pMOOCs zum Projektmanagement legen nahe, dass das erarbeitete Konzept mit eigenen Grafiken und dem Einsatz sog. Mehrwertposts der Teilnehmendengenerierung über Twitter, Facebook und andere Kanäle tatsächliche Einschreibungen in Kurse zur Folge hat
* Ebenfalls 2015 durchgeführt wurde die erste Evaluation der einzelnen zu entwickelnden Angebote: die in der Erprobung befindlichen pMOOCs sollen nicht nur Forschungsfragen beantworten und Input für künftige Kursinhalte liefern, sondern auch eine der Rückkopplungen zur Zielgruppe darstellen: Es wird daher sowohl zu Kursbeginn, wie auch währenddessen und danach Evaluationen unter den Teilnehmenden wie auch den Lehrenden geben, die u.a. Motivation, Erwartungshaltung, Kompetenzgewinn, Nutzererfahrung, Usability, Lernerfahrung und die Anrechnungsabsicht erworbener Kompetenzen abbilden. Für den pMOOC zum Projektmanagement wurden dabei eine Untersuchung zum Kursbeginn und eine zum Projektende durchgeführt, die u.a. folgende Ergebnisse lieferten:
# Die Teilnehmenden verteilen sich gleichmäßig über beide Geschlechter und decken eine große Breite an Geburtsjahrgängen ab, die nicht nur deutlich breiter streut als unter klassisch Studierenden, sondern auch im Mittel ein wesentlich höheres Lebensalter ausweist. Auch wenn der Großteil der Teilnehmenden Deutschland als aktuellen Wohnsitz angibt, waren auch etliche von ihnen in anderen Ländern verortet.
# Bei der Untersuchung von Bildungsstand und Tätigkeit zeigt sich eine sehr hohe Zielgruppenerreichung: Mehr als 60% der Teilnehmenden hat mindestens einen akademischen Abschluss vorzuweisen, der Großteil der restlichen Personen eine abgeschlossene Berufsausbildung. Nahezu alle von Ihnen gehen einer dauerhaften Beschäftigung nach, nur jeder achte ordnet sich der Zielgruppe „Studierende“ – für ein akademisches und kostenfreies Weiterbildungsangebot einer Hochschule ist dies ein beachtenswertes Ergebnis.
# Bzgl. der Einschreibung in den Kurs zeigt sich dabei, dass das breite Informationskonzept wirkungsvoll ist: Sowohl die Kanäle in den sozialen Medien, insbesondere Twitter, als auch Online-Werbung, Newsletter von Bildungsträgern und die Google-Suche als auch klassische Weiterempfehlungen und bereits laufende berufsbegleitende Studiengänge sind die wesentlichen Faktoren, die zur Einschreibung führten.
# Die Vorerfahrungen mit digitalen Lernkonzepten sind dabei ebenso unterschiedlich wie die inhaltlichen Vorkenntnisse, die jeweils die gesamte Bandbreite des Möglichen abbilden.
# Es hat sich gezeigt, dass die Teilnehmenden in hohem Maße intrinsisch zur einer Teilnahme motiviert sind, mehr als 50% äußern privates Interesse am Thema, sieben von acht erhoffen sich konkrete berufliche Hilfestellungen. Das Interesse an Zertifikaten fällt mit knapp 40% der Teilnehmenden dagegen deutlich geringer aus.
# Während das Videomaterial, das weiterführende Material und die Lernergebnisüberprüfungen für nahezu alle Teilnehmenden von hoher Relevanz sind, sind Diskussions- und Projektarbeit nur für grob die Hälfte der Eingeschriebenen wichtig. Auch die Zufriedenheit mit Material und Medien ist äußerst hoch: Sowohl der Medienwechsel wie auch die Videoqualität, die genutzte Plattform und die eingebauten Fragen werden von bis zu 96% der Teilnehmenden positiv erwähnt.
# Die Gesamtzufriedenheit mit dem Kurs ist sehr hoch. So sind 95% mit dem Kursaufbau und 93% mit der Organisation sowie 86% mit dem nötigen Zeitaufwand zufrieden oder sehr zufrieden. Mit der Betreuung waren 77% zufrieden, weitere 17% gaben an, diese nicht einschätzen zu können. Außerdem entsprach der Lernfortschritt für mehr als 80% der Teilnehmenden mindestens den eigenen Erwartungen und wurde teilweise deutlich übertroffen.
# Auch die Einschätzungen zu wissenschaftlichem Niveau, der vom Kurs ausgehenden Lernmotivation und die Materialqualität werden sehr breit gelobt. Das Feedback zu den direkten Benachrichtigungen und den Austausch in den Foren fällt passend zu den geäußerten Erwartungen aus: Nicht alle empfinden diese Stufe der Aktivität als sinnvoll, positive Gesamturteile überwiegen aber auch hier deutlich.
# Einen hohen Motivationsfaktor stellte außerdem das potentielle Zertifikat des Kurses (wenn auch ohne Anrechnungsmöglichkeit) dar. Ebenso wurden die Badges als Motivationsfaktor von der deutlichen Mehrzahl der Teilnehmenden genannt.
# Für die detaillierteren Auswertung, auch zu Erwartungshaltung, Kompetenzerwerb und Wahrnehmung des Kurses und den einzelnen im Freitext genannten Verbesserungsvorschlägen und die Auswertung der Zahlungsbereitschaft für einen solchen Kurs sei an dieser Stelle auf die noch zu veröffentlichenden Evaluationsergebnisse verwiesen.
* Insgesamt hatten sich am ersten Tag des offiziellen Kursdurchlaufs des pMOOCs zum Projektmanagement im April 2015 390 Teilnehmende eingeschrieben, bis zum Ende im Juni hat sich die Zahl auf 1.020 erhöht, zum Ende des Berichtszeitraums auf 1.337. Diese hatte die Möglichkeit insgesamt sechs thematische Kapitel zu bearbeiten, 38 Überprüfungsfragen zu nutzen, ein großes individuelles Projekt zu untersuchen und drei Badges sowie ein Zertifikat zu erwerben. Bis Ende der offiziellen Laufzeit haben 127 der 1.020 Teilnehmenden diese Möglichkeit genutzt, nachdem sie vorher die entsprechenden Kompetenzen im Kurs nachgewiesen hatten. Diese Quote (12,5% Anteil) liegt deutlich über der in offenen und kostenfreien, oftmals intrinsisch und nicht abschlussorientiert besuchten Kursen üblichen.





Version vom 24. Februar 2017, 18:19 Uhr

Zusammen­fassung

Arbeitspaket 3: Konzeption, Erprobung und Evaluierung eines bilateralen Dialogs zwischen Hochschule und Zielgruppen in sozialen Netzwerken um Anforderungen der Zielgruppen und Schwerpunkte der Entwicklung von pMOOCs in Einklang zu bringen.

Zwischenstand des Arbeitspakets zum Dezember 2015[]

Zusammenfassung[]

Im Arbeitspaket 3 wurde die Vernetzung mit der Zielgruppe erstmals erprobt. Diese Kollaboration findet dabei bewusst auch außerhalb des jeweiligen Kurses an den Orten statt, wo sich die Teilnehmenden befinden, z.B. bei Twitter oder Facebook, die Zusammenführung geschieht über spezifische Hashtags. Die thematische Vernetzung erfolgt durch die Einbindung individueller Erfahrungen aus Alltag und Berufsleben der Teilnehmenden in den Kurs als Teil des Lernstoffs. Mit der Zielgruppenansprache außerhalb ihrer klassischen Reichweite tun sich Hochschulen oftmals schwer und sind daher auf neue Methoden und Multiplikatoren zur Ansprache angewiesen. Im pMOOC zur Netzwerksicherheit soll dies erstmals spezifisch untersucht werden. Erkenntnisse zur Vereinbarkeit der Anrechnung von Kursen mit der Einbeziehung der Zielgruppe in der Angebotsgestaltung werden frühestens für 2016 erwartet.

Detailübersicht[]

  • Eine erste Grundlage bei der Konzeption der Szenarien für „professional Massive Open Online Courses“ spielen auch die regelmäßigen Umfragen unter den berufsbegleitend Online-Studierenden der Virtuellen Fachhochschule (VFH) und unter den ersten MOOCs auf nicht-akademischem Niveau der FHL. Beide Gruppen entsprechen in vielerlei Hinsicht der Zielgruppe der im Projekt zu erreichenden Personen deutlich stärker als die traditionellen Studierenden (u.a. in Zeitplanung, Wünschen nach Flexibilität und Vereinbarkeit von Weiterbildung, Beruf und Privatleben)
  • Ein wesentlicher Eckpfeiler des Projektvorhabens ist die inhaltliche Ausgestaltung im Zielgruppendialog. Ab Übertritt von der Konzeption der ersten Projektmonate in die versuchsweise Umsetzung und Erprobung werden hierzu umfangreiche Austausche zur Analyse von Bedarfen und Zielgruppen stattfinden, die ersten Überlegungen und Analysen hierzu fanden in Vorbereitung der ersten beiden pMOOCs statt. Die entsprechenden Auswertungen des pMOOCs zum Projektmanagement wurden bereits getätigt
  • Parallel dazu wurden auch Zielgruppenansprache und -sensibilisierung für die pMOOCs konzipiert und im Rahmen des Angebots erstmalig erprobt. Das Angebot akademischer Kurse in offenen Kursformaten non-formellen Lernens bedingt eine völlige Abkehr von den bisherigen Konzepten der FHL für Ansprache, Beratung und Betreuung der Teilnehmenden für die berufsbegleitende Weiterbildung. Hierzu wurden explizite Beratungsmöglichkeiten für Interessierte an den pMOOCs geschaffen und entsprechendes Know-how zur Bearbeitung der Anfragen auf Seiten des Bildungsmanagements der FH Lübeck und der zugehörigen Supporthotline im Institut für Lerndienstleistungen aufgebaut. Zusätzlich wurden standardisierte Prozesse für die Zielgruppenansprache in sozialen Medien mit einer externen Expertin geplant und ab dem pMOOC zum Projektmanagement erprobt. Durch die Vernetzungsaktivitäten in sozialen Medien hat sich die Reichweite der FH Lübeck bzgl. der Zielgruppe für offene Kurse substantiell erhöht. Erste Evaluationen des pMOOCs zum Projektmanagement legen nahe, dass das erarbeitete Konzept mit eigenen Grafiken und dem Einsatz sog. Mehrwertposts der Teilnehmendengenerierung über Twitter, Facebook und andere Kanäle tatsächliche Einschreibungen in Kurse zur Folge hat
  • Ebenfalls 2015 durchgeführt wurde die erste Evaluation der einzelnen zu entwickelnden Angebote: die in der Erprobung befindlichen pMOOCs sollen nicht nur Forschungsfragen beantworten und Input für künftige Kursinhalte liefern, sondern auch eine der Rückkopplungen zur Zielgruppe darstellen: Es wird daher sowohl zu Kursbeginn, wie auch währenddessen und danach Evaluationen unter den Teilnehmenden wie auch den Lehrenden geben, die u.a. Motivation, Erwartungshaltung, Kompetenzgewinn, Nutzererfahrung, Usability, Lernerfahrung und die Anrechnungsabsicht erworbener Kompetenzen abbilden. Für den pMOOC zum Projektmanagement wurden dabei eine Untersuchung zum Kursbeginn und eine zum Projektende durchgeführt, die u.a. folgende Ergebnisse lieferten:
  1. Die Teilnehmenden verteilen sich gleichmäßig über beide Geschlechter und decken eine große Breite an Geburtsjahrgängen ab, die nicht nur deutlich breiter streut als unter klassisch Studierenden, sondern auch im Mittel ein wesentlich höheres Lebensalter ausweist. Auch wenn der Großteil der Teilnehmenden Deutschland als aktuellen Wohnsitz angibt, waren auch etliche von ihnen in anderen Ländern verortet.
  2. Bei der Untersuchung von Bildungsstand und Tätigkeit zeigt sich eine sehr hohe Zielgruppenerreichung: Mehr als 60% der Teilnehmenden hat mindestens einen akademischen Abschluss vorzuweisen, der Großteil der restlichen Personen eine abgeschlossene Berufsausbildung. Nahezu alle von Ihnen gehen einer dauerhaften Beschäftigung nach, nur jeder achte ordnet sich der Zielgruppe „Studierende“ – für ein akademisches und kostenfreies Weiterbildungsangebot einer Hochschule ist dies ein beachtenswertes Ergebnis.
  3. Bzgl. der Einschreibung in den Kurs zeigt sich dabei, dass das breite Informationskonzept wirkungsvoll ist: Sowohl die Kanäle in den sozialen Medien, insbesondere Twitter, als auch Online-Werbung, Newsletter von Bildungsträgern und die Google-Suche als auch klassische Weiterempfehlungen und bereits laufende berufsbegleitende Studiengänge sind die wesentlichen Faktoren, die zur Einschreibung führten.
  4. Die Vorerfahrungen mit digitalen Lernkonzepten sind dabei ebenso unterschiedlich wie die inhaltlichen Vorkenntnisse, die jeweils die gesamte Bandbreite des Möglichen abbilden.
  5. Es hat sich gezeigt, dass die Teilnehmenden in hohem Maße intrinsisch zur einer Teilnahme motiviert sind, mehr als 50% äußern privates Interesse am Thema, sieben von acht erhoffen sich konkrete berufliche Hilfestellungen. Das Interesse an Zertifikaten fällt mit knapp 40% der Teilnehmenden dagegen deutlich geringer aus.
  6. Während das Videomaterial, das weiterführende Material und die Lernergebnisüberprüfungen für nahezu alle Teilnehmenden von hoher Relevanz sind, sind Diskussions- und Projektarbeit nur für grob die Hälfte der Eingeschriebenen wichtig. Auch die Zufriedenheit mit Material und Medien ist äußerst hoch: Sowohl der Medienwechsel wie auch die Videoqualität, die genutzte Plattform und die eingebauten Fragen werden von bis zu 96% der Teilnehmenden positiv erwähnt.
  7. Die Gesamtzufriedenheit mit dem Kurs ist sehr hoch. So sind 95% mit dem Kursaufbau und 93% mit der Organisation sowie 86% mit dem nötigen Zeitaufwand zufrieden oder sehr zufrieden. Mit der Betreuung waren 77% zufrieden, weitere 17% gaben an, diese nicht einschätzen zu können. Außerdem entsprach der Lernfortschritt für mehr als 80% der Teilnehmenden mindestens den eigenen Erwartungen und wurde teilweise deutlich übertroffen.
  8. Auch die Einschätzungen zu wissenschaftlichem Niveau, der vom Kurs ausgehenden Lernmotivation und die Materialqualität werden sehr breit gelobt. Das Feedback zu den direkten Benachrichtigungen und den Austausch in den Foren fällt passend zu den geäußerten Erwartungen aus: Nicht alle empfinden diese Stufe der Aktivität als sinnvoll, positive Gesamturteile überwiegen aber auch hier deutlich.
  9. Einen hohen Motivationsfaktor stellte außerdem das potentielle Zertifikat des Kurses (wenn auch ohne Anrechnungsmöglichkeit) dar. Ebenso wurden die Badges als Motivationsfaktor von der deutlichen Mehrzahl der Teilnehmenden genannt.
  10. Für die detaillierteren Auswertung, auch zu Erwartungshaltung, Kompetenzerwerb und Wahrnehmung des Kurses und den einzelnen im Freitext genannten Verbesserungsvorschlägen und die Auswertung der Zahlungsbereitschaft für einen solchen Kurs sei an dieser Stelle auf die noch zu veröffentlichenden Evaluationsergebnisse verwiesen.
  • Insgesamt hatten sich am ersten Tag des offiziellen Kursdurchlaufs des pMOOCs zum Projektmanagement im April 2015 390 Teilnehmende eingeschrieben, bis zum Ende im Juni hat sich die Zahl auf 1.020 erhöht, zum Ende des Berichtszeitraums auf 1.337. Diese hatte die Möglichkeit insgesamt sechs thematische Kapitel zu bearbeiten, 38 Überprüfungsfragen zu nutzen, ein großes individuelles Projekt zu untersuchen und drei Badges sowie ein Zertifikat zu erwerben. Bis Ende der offiziellen Laufzeit haben 127 der 1.020 Teilnehmenden diese Möglichkeit genutzt, nachdem sie vorher die entsprechenden Kompetenzen im Kurs nachgewiesen hatten. Diese Quote (12,5% Anteil) liegt deutlich über der in offenen und kostenfreien, oftmals intrinsisch und nicht abschlussorientiert besuchten Kursen üblichen.


Fortschreibung der Arbeiten im Arbeitspaket[]

Nutzung von Social Media am Beispiel Twitter[]

Jeder MOOC bekommt standardmäßig einen eigenen Hashtag (z.B. #mevMOOC für Mathe endlich verstehen), für eine zielgerichtete Kommunikation mit potentiellen Teilnehmenden. Bereits vor dem offiziellen Starttermin wird der Kanal mit Informationen bespielt und bietet dadurch Raum für Fragen und Anmerkungen.

Der populäre Social Media Dienst Twitter bietet einen für die Mediennutzungsgewohnheiten der Zielgruppe adäquater Ansatz und folgt der Logik der sich herausbildenden Kommunikationsregeln, wie z.B. die Verwendung von kurzen, prägnanten Sätzen in Anbetracht der Beschränkung auf 140 Zeichen.

Der Twitterkanal begleitet den MOOC und unterrichtet die Teilnehmenden regelmäßig über aktuelle Ereignisse (z.B. zum Kursstart). So ist eine fortwährende Kommunikation mit der Zielgruppe gewährleistet, wie z.B. beim 12 wöchigen MOOC “Netzwerksicherheit” (#nwsMOOC).

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