5.3 AP3: Netze

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<loop_area type="important">Die Beschreibungen zu den Ergebnissen der Arbeitspakete werden mit der Anfertigung des Abschlussberichts final formuliert. Die Arbeitsergebnisse selbst sind in den Abschnitten "[[Die MOOCs im Projekt]]" sowie "[[Forschungsfragen]]" zu finden.</loop_area>
'''Verantwortliche/r:''' Christin Wessely
'''Verantwortliche/r:''' Christin Wessely



Version vom 29. Januar 2018, 19:19 Uhr

Wichtig

Die Beschreibungen zu den Ergebnissen der Arbeitspakete werden mit der Anfertigung des Abschlussberichts final formuliert. Die Arbeitsergebnisse selbst sind in den Abschnitten "Die MOOCs im Projekt" sowie "Forschungsfragen" zu finden.


Verantwortliche/r: Christin Wessely

Definition

Arbeitspaket 3: Konzeption, Erprobung und Evaluierung eines bilateralen Dialogs zwischen Hochschule und Zielgruppen in sozialen Netzwerken um Anforderungen der Zielgruppen und Schwerpunkte der Entwicklung von pMOOCs in Einklang zu bringen.

Zwischenstand des Arbeitspakets 2016[]

Zielsetzung[]

Das Lehrformat der pMOOCs realisiert eine neuartige Öffnung und Einbindung der Beteiligten. Soziale Netzwerke ermöglichen einen direkten Dialog mit den Zielgruppen, der nicht mehr wie in der klassischen Nachfrageorientierung über Multiplikatoren und Marktforschungsinstrumente stattfinden muss.

In einem aktiven, bilateralen Social Community Management entscheiden die Zielgruppen mit, welche pMOOCs angeboten werden sollen und können auch unmittelbar Anregungen für die Entwicklung neuer pMOOCs geben. Hierfür sind geeignete Strategien und Instrumente zu konzipieren und zu erproben. Wichtig ist es, vorhandene Kanäle zu nutzen, die in Deutschland und Europa für Betrieb und Vermarktung von MOOCs eine Rolle spielen. Über das konkrete Angebot hinaus können dabei die Teilnehmenden nicht nur miteinander in Interaktion treten, sondern auch das Lernszenario aktiv mitgestalten und transmedial verbreiten.

Ziel ist ein organisches Wachstum der Anzahl der Teilnehmender, d.h. ein solches Wachstum, das auf Weiterempfehlungen des Angebots im eigenen Umfeld beruht. Hervorzuheben ist die Eigenschaft sozialer Netzwerke, fachspezifisch Interessierte zielgerichtet anzusprechen und in einen gemeinschaftlichen Kommunikationsprozess einzubinden.


Zusammenfassung[]

Zusammen­fassung

Im Arbeitspaket 3 (Netze) wurde die Vernetzung mit der Zielgruppe weiter erprobt. Diese Kollaboration findet dabei bewusst auch außerhalb des jeweiligen Kurses an den Orten statt, wo sich die Teilnehmenden befinden, z.B. bei Twitter oder Facebook, die Zusammenführung geschieht über spezifische Hashtags.

Die thematische Vernetzung erfolgt durch die Einbindung individueller Erfahrungen und Praxisaufgaben aus Alltag und Berufsleben der Teilnehmenden in den Kurs als Teil des Lernstoffs. Mit der Zielgruppenansprache außerhalb ihrer klassischen Reichweite tun sich Hochschulen oftmals schwer und sind daher auf neue Methoden und Multiplikatoren zur Ansprache angewiesen. Weiterführende Erkenntnisse zur Einbeziehung der Zielgruppe in der Angebotsgestaltung werden im Laufe der Projektlaufzeit erwartet. Die erzielten Ergebnisse sind chronologisch und themenspezifisch sortiert in der Detailübersicht aufgeführt. In diesem Abschnitt befinden sich außerdem die Evaluationsergebnisse der drei bereits gelaufenen pMOOCs.

Detailübersicht der Ergebnisse[]

Konzeption und Umsetzung[]
  • Eine erste Grundlage neben den Erfahrungen und Evaluationsergebnissen der ersten pMOOCs bei der Konzeption der Szenarien für „professional Massive Open Online Courses“ bilden die regelmäßigen Umfragen unter den berufsbegleitend Online-Studierenden der Virtuellen Fachhochschule (VFH) und unter den anderen MOOCs auf nicht-akademischem Niveau der FHL. Diese Gruppen entsprechen in vielerlei Hinsicht der Zielgruppe der im Projekt zu erreichenden Personen deutlich stärker als die traditionellen Studierenden. Insbesondere in den Bereichen Zeitplanung, Wünschen nach Flexibilität, Vereinbarkeit von Weiterbildung und Beruf sowie Privatleben.
Kommunikation und Dialog der Zielgruppen[]
  • Ein wesentlicher Eckpfeiler des Projektvorhabens ist die inhaltliche Ausgestaltung im Zielgruppendialog. Ab Übertritt von der Konzeption der ersten Projektmonate in die versuchsweise Umsetzung und Erprobung werden hierzu umfangreiche Austausche speziell zum Dialog stattfinden, die ersten Überlegungen und Analysen hierzu fanden in Vorbereitung der ersten beiden pMOOCs statt. Hierzu findet neben den Evaluationen über soziale Medien, insbesondere über Twitter, ein Austausch mit den Teilnehmenden statt. Dieser beinhaltet nicht nur die inhaltliche Ebene des jeweiligen Kurses, sondern auch die Abfrage von Bedürfnissen und Wünschen zur inhaltlichen und formalen Ausgestaltung weiterer Angebote.
Beratung, Betreuung, Vernetzungsangebote[]
  • Parallel dazu wurden auch Zielgruppenansprachen und -sensibilisierungen für die pMOOCs konzipiert und im Rahmen des Angebots erprobt und verbessert. Das Angebot akademischer Kurse in offenen Kursformaten non-formellen Lernens bedingt eine völlige Abkehr von den bisherigen Konzepten der FHL für Ansprache, Beratung und Betreuung der Teilnehmenden für die berufsbegleitende Weiterbildung. Hierzu wurden explizite Beratungsmöglichkeiten für Interessierte an den pMOOCs geschaffen und entsprechendes Know-how zur Bearbeitung der Anfragen auf Seiten des Bildungsmanagements der FH Lübeck und der zugehörigen Supporthotline im Institut für Lerndienstleistungen aufgebaut. Zusätzlich wurden standardisierte Prozesse für die Zielgruppenansprache in sozialen Medien mit einer externen Expertin geplant und ab dem pMOOC zum Projektmanagement erprobt. Durch die Vernetzungsaktivitäten in sozialen Medien hat sich die Reichweite der FH Lübeck bzgl. der Zielgruppe für offene Kurse substantiell erhöht.
Auswertungsergebnisse der ersten drei pMOOCs[]
  • Die entsprechenden Auswertungen der drei ersten pMOOCs liegen inzwischen vor, als Resümee lässt sich sagen: Die ersten durchgeführten pMOOCs zeigen eine sehr hohe Zielgruppenerreichung einer offenen Hochschule. Erwartungskonform erreichen die bisherigen pMOOCs durch ihre Ausrichtung tatsächlich sehr unterschiedliche Adressaten, u.a. Berufstätige und Personen in Eltern- und Pflegezeit, aber auch überdurchschnittlich viele Arbeitssuchende. Den unterschiedlichen Zielgruppen entsprechend verlief auch die Gewinnung der Probandinnen und Probanden für diese Erprobungskurse sehr unterschiedlich. Erste Evaluationen des pMOOCs zum Projektmanagement legen nahe, dass das erarbeitete Konzept mit eigenen Grafiken und dem Einsatz sog. Mehrwertposts der Teilnehmendengenerierung über Twitter, Facebook und andere Kanäle tatsächliche Einschreibungen in Kurse zur Folge hat. Tatsächlich waren hier die klassischen Kanäle der Fachhochschule für Weiterbildungskundengewinnung (Newsletter, Portale, soziale Netzwerke) entscheidend. Hingegen lag der Schwerpunkt bei der Netzwerksicherheit auf Fachwebseiten und Videokanälen, während für die Mathematik die persönlichen Empfehlungen des medienaffinen und internetaktiven Lehrenden entscheidender Faktor waren. Die erreichten Gruppen sind aber in jedem Fall Kern einer offenen Hochschule. Trotz der Offenheit der Kurse ist die Anzahl der klassisch Studierenden in den Angeboten gering.
  • Sowohl die im Jahr 2015 erste durchgeführte Evaluation als auch die Evaluationen von 2016 zeigten einige interessante Ergebnisse der zu entwickelnden Angebote: Die in der Erprobung befindlichen pMOOCs sollen nicht nur Forschungsfragen beantworten und Input für künftige Kursinhalte liefern, sondern auch Rückkopplungen zur Zielgruppe darstellen. Es werden daher sowohl zu Kursbeginn als auch währenddessen und danach Evaluationen durchgeführt. Thematisch sollen diese Auskunft über die Kommunikation zwischen Teilnehmenden untereinander sowie zwischen Teilnehmenden und Lehrenden geben, die u.a. Motivation, Erwartungshaltung, Kompetenzgewinn, Nutzererfahrung, Usability, Lernerfahrung und die Anrechnungsabsicht erworbener Kompetenzen berücksichtigen.
Nutzung von Social Media am Beispiel Twitter[]
  • Jeder MOOC bekommt standardmäßig einen eigenen Hashtag (z.B. #mevMOOC für Mathe endlich verstehen), für eine zielgerichtete Kommunikation mit potentiellen Teilnehmenden. Bereits vor dem offiziellen Starttermin wird der Kanal mit Informationen bespielt und bietet dadurch Raum für Fragen und Anmerkungen.
  • Der populäre Social Media Dienst Twitter bietet einen für die Mediennutzungsgewohnheiten der Zielgruppe adäquaten Ansatz und folgt der Logik der sich herausbildenden Kommunikationsregeln, wie z.B. die Verwendung von kurzen, prägnanten Sätzen in Anbetracht der Beschränkung auf 140 Zeichen.
  • Der Twitterkanal begleitet den MOOC und unterrichtet die Teilnehmenden regelmäßig über aktuelle Ereignisse (z.B. zum Kursstart). So ist eine fortwährende Kommunikation mit der Zielgruppe gewährleistet, wie z.B. beim 12 wöchigen MOOC “Netzwerksicherheit” (#nwsMOOC).

Aktueller Fortschritt der Arbeiten als Überblick[]

  • Evaluationsergebnisse der ersten drei pMOOCs
  • Erreichung des Interesses der gwünschten Zielgruppen
  • Fortschritte im Zielgruppendialog
  • Gewinnung neuer Teilnehmer über soziale Netzwerke

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