5.4 AP4: Organisation

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===== Neue Ideen und Konzepte =====
===== Neue Ideen und Konzepte =====
* Im Jahr 2015 wurden erste '''Konzepte möglicher Geschäftsmodelle''', die über den zeitlichen Horizont des Projekts hinausgehen, mit der Hochschule diskutiert um Erprobungen im Rahmen der sechs pMOOCs durchführen und evaluieren zu können. Hierbei geht es insbesondere um mögliche '''Finanzierungsansätze''' durch die Zusammenführung der Ansätze des Projekts mit der grundständigen Lehre der FH Lübeck und des Hochschulverbundes VFH in inhaltlicher wie organisatorischer Weise für alle Arbeitspakete.
* Im Jahr 2015 und 2016 wurden '''Konzepte möglicher Geschäftsmodelle''', die über den zeitlichen Horizont des Projekts hinausgehen, mit der Hochschule diskutiert um Erprobungen im Rahmen der sechs pMOOCs durchführen und evaluieren zu können. Hierbei geht es insbesondere um mögliche '''Finanzierungsansätze''' durch die Zusammenführung der Ansätze des Projekts mit der grundständigen Lehre der FH Lübeck und des Hochschulverbundes VFH in inhaltlicher wie organisatorischer Weise für alle Arbeitspakete.
*Auch im Jahr 2016 gab es umfangreiche Überlegungen, aufbauend auf den Kurskonzepten:
*Hierzu werden verschiedene '''strategische Überlegungen''' durchgeführt um frühzeitig mit entsprechenden Fachbereichen und der Hochschulverwaltung Strukturen vorbereiten zu können, die eine dauerhafte Sicherung der Ergebnisse und damit der Öffnung der Hochschule ermöglichen sollen. Die Überlegungen konzentrieren sich dabei insbesondere auf die '''Schaffung von Synergien''' und die Harmonisierung zwischen den neuen offenen Angeboten für Weiterbildungsteilnehmende und den bisherigen Angeboten der Lehre außerhalb der starren Curricula, insbes. im Bereich der fachübergreifenden Wahlpflichtkurse, sowie zu den anderen Weiterbildungsangeboten der Hochschule. Es soll geprüft werden, inwieweit die Möglichkeit besteht, hier nach Projektende ein gemeinsames Angebot zu schaffen und eine parallele Struktur zu vermeiden. Zu den aktuellen Überlegungen gehört es, künftig anstelle der bisherigen geschlossenen Formate für Weiterbildung vor allem, wie jetzt im Projekt erprobt, '''offene Formate''' anzubieten, die einen breiten Transfer zwischen akademischer Bildung und beruflicher Praxis ermöglichen und damit zugleich die Offenheit der Hochschule zu manifestieren sowie die Übergänge in die Hochschule attraktiver zu gestalten und zu erleichtern
*Besonders im Jahr 2016 gab es umfangreiche Überlegungen, aufbauend auf den Kurskonzepten:
# Es wurden in den pMOOCs zur Mathematik und der Netzwerksicherheit '''Klausurangebote''' geschaffen um auf diese Weise Kompetenznachweise zu erstellen.
# Es wurden in den pMOOCs zur Mathematik und der Netzwerksicherheit '''Klausurangebote''' geschaffen um auf diese Weise Kompetenznachweise zu erstellen.
# Während für den ersten pMOOC zum Projektmanagement 2015 aus hochschulorganisatorischen Gründen noch keine direkte und automatische '''Anerkennung''' für ein Studium angeboten werden konnte, ermöglichen die Klausuren dies. Im Jahr 2017 werden in den pMOOCs zu Entrepreneurship und Suchmaschinenmarketing noch weitere '''Zertifizierungsverfahren''', die einen Übergang in ein Studium ermöglichen, untersucht. Hierzu sollen auch Peer-Feedbacks und Videofeedbacks des Lehrenden gehören.
# Während für den ersten pMOOC zum Projektmanagement 2015 aus hochschulorganisatorischen Gründen noch keine direkte und automatische '''Anerkennung''' für ein Studium angeboten werden konnte, ermöglichen die Klausuren dies. Im Jahr 2017 werden in den pMOOCs zu Entrepreneurship und Suchmaschinenmarketing noch weitere '''Zertifizierungsverfahren''', die einen Übergang in ein Studium ermöglichen, untersucht. Hierzu sollen auch Peer-Feedbacks und Videofeedbacks des Lehrenden gehören.

Version vom 9. Juni 2017, 16:16 Uhr

Verantwortliche/r: Farina Steinert

Definition

Arbeitspaket 4: Konzeption alternativer Szenarien zur nachhaltigen Organisation und zum dauerhaften Betrieb von pMOOCs in der Hochschule

Zwischenstand des Arbeitspakets 2016[]

Zielsetzung[]

Bislang werden MOOCs an Hochschulen auf Versuchsebene durchgeführt, ohne dass eine nachhaltige Verankerung in finanzieller oder organisatorischer Hinsicht stattfindet. Ein wesentlicher Schwerpunkt dieses Projektes liegt darauf, Szenarien und Konzepte zu entwickeln und zu erproben, die eine dauerhafte Integration in den hochschulischen Betrieb und dessen Ressourcen zu ermöglichen.

Ein wichtiger zu untersuchender Ansatz ist, langfristig auch Regelangebote in Studiengängen durch die pMOOCs abzubilden und kapazitätswirksame Ressourcen hierfür zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen des Projektes ist besonders auch das gemeinsame Angebot von Lehrveranstaltungen mit anderen Hochschulen oder Unternehmen als ein potentiell erfolgversprechendes Konzept in diesem Umfeld zu klären. Auch für die Ebene der operativen Kursorganisation werden in diesem Arbeitspaket Konzepte für eine nachhaltige Implementierung entworfen und exemplarisch erprobt.


Zusammenfassung[]

Zusammen­fassung

Im Arbeitspaket 4 (Organisation) liegen noch keine validen Ergebnisse, aber weitere Thesen zur optimalen Einbindung der offenen pMOOCs in die Hochschule vor. So werden alle entstehenden Kurse direkt an bestehende Angebote aus Studium und Weiterbildung anknüpfen, sodass keine inhaltlich neuen Strukturen, sondern innovative und attraktive Neuauflagen und Erweiterungen bestehender Angebote entstehen. Außerdem zeichnen sich die pMOOCs durch eine hohe Skalierbarkeit in der Reichweite bei zugleich geringen Wiederholungskosten in der Durchführung aus.

Belastbare Zahlen zur nachhaltigen Umsetzbarkeit sind aber erst nach der Durchführung weiterer pMOOCs zu erwarten. Schon erweist sich aber die neue Hochschulstrategie der FH Lübeck als äußerst passend für die Verankerung der pMOOCs. Diese setzt im Schwerpunkt auf Digitalisierung, Öffnung, neue Formate und neue Zielgruppen.

Detailübersicht der Ergebnisse[]

Organisation und Voraussetzungen[]
  • Einer der Schwerpunkte der Arbeiten bei der Entwicklung der pMOOCs an der FH Lübeck ist die Akquise sowie die Beratung und Begleitung der Autorinnen und Autoren innerhalb der Kurse. Hierzu sind inhaltliche Expertinnen und Experten zu finden und für das Projekt zu begeistern, die dann das methodisch-didaktische Konzept und die Fachinhalte erstellen sowie die Umsetzung im pMOOC aktiv mitgestalten und diesen auch betreuen. Neben den fachlichen Voraussetzungen müssen diese auch Motivation und ausreichend Zeit zur Teilnahme an einem solchen Projekt und der Erstellung neuartiger Lerninhalte mitbringen. Der Prozess der Entwicklung ist sehr aufwendig und bedarf auch nach dem Vertragsabschluss einer umfangreichen Begleitung durch die Mediendidaktikerinnen und -didaktiker, da neben der für viele Hochschullehrende neuen Methodik der Online-Lehre in offenen Kursformaten auch die Kompetenzorientierung der Lerninhalte und die offene Zielgruppe eine Herausforderung darstellt. Um kompetenzorientierte Onlinekurse zu entwickeln, müssen die Autorinnen und Autoren den Shift von der Input- zur Outputorientierung von der Lehrerzentrierung zu der Lernerzentrierung verstehen. Die Möglichkeiten der Wissensvermittlung bzw. Wissensaneignung müssen umfangreich in die Aufgabengestaltung sowie der synchronen und asynchronen Kommunikationsmöglichkeit über das Internet eingearbeitet werden. Aus diesem Grund finden in Einzelgesprächen und Workshops umfangreiche Einführungen in die didaktischen und technischen Konzepte und Möglichkeiten statt, mit dem Ziel, dass die Autorinnen und Autoren bereits bei der Konzepterstellung ihres Moduls über die vielfältigen technischen und didaktischen Möglichkeiten bescheid wissen und diese einsetzen.
Methodisch-didaktisches Konzept[]
  • Die Konzeption, Entwicklung, Produktion, Implementierung und Evaluation der pMOOCs wird durch verschiedene Maßnahmen der Qualitätssicherung unterstützt:
  • Handreichung für das methodisch-didaktische Konzept (MDK): Hier finden die Autor/innen eine allgemeinverständliche Einführung in MOOCs sowie eine Vorstellung der Anforderungen des MDK. So lässt sich sicherstellen, dass auf wichtige Aspekte wie etwa die Kompetenzorientierung geachtet wird und dass Lernergebnisse entsprechend (d.h. lernzielorientiert) formuliert werden.
  • Darüber hinaus wird die Produktion der pMOOCs in das strukturierte, standardisierte, arbeitsteilge und qualitätsgesicherte Verfahren des Instituts für Lerndienstleistungen eingebettet. Dazu wurden die Besonderheiten, die sich bei der pMOOC Produktion ergeben, berücksichtigt. Die digitale Infrastruktur mit einer umfassenden Datenbank bietet Zugriff auf alle wichtigen Ressourcen (z.B. Medienbedarfsaufstellung).
Ressourcen und Möglichkeiten[]
  • Zusätzlich steht ihnen ein ständig erweiterter Informationspool zur Verfügung mit Beispielen zur Wissensvermittlung (LOOP, multimediale Elemente [Animationen, Simulationen, Videos, Grafiken etc.], Test & Quizzes und E-Lectures), zur Kommunikation (über Webkonferenzen/Foren/Einbindung von Edupads etc.) sowie der Aufgabengestaltung (automatisierte Tests, Einsendeaufgaben etc.) und Hinweisen zum Urheberrecht sowie Formulare zur Rechteeinholung zur Verfügung. Aufgrund der Erfahrungen der ersten MOOCs an der FH Lübeck (außerhalb des Projekts) wurde das Konzept der Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren sowohl strukturell als auch in seiner Beratungsintensität als Teil der Umsetzung der Empfehlungen des Qualitätsmanagements im Jahr 2015 noch einmal stark verändert und in der Kontaktdichte und dem Abstand der Teilziele intensiviert.
Lernfortschritt[]
  • Zur Sicherstellung des innovativen Fortschritts des Projekts spielt auch die Analyse einzelner Bausteine anderer Anbieter wie Lernplattformen, Lehrinhalte, Weiterbildungskurse, Design & Usability und Geschäftsmodelle eine wichtige Rolle im Projekt. Nur durch einen engen Austausch können Erkenntnisse Dritter zeitnah in das eigene Projekt aufgenommen werden, nur so lassen sich unnötige Irrtümer verhindern. Diese Markt- und Konkurrenzanalyse begleitet alle Schritte des Projekts und soll ein stetes Aufgreifen von Best-Practice-Lösungen ermöglichen. Zur weiteren Überprüfung des Lernfortschritt wurde 2016 erstmalig die Einbindung externer Lehrender zur Kompetenzfeststellung im Rahmen eines pMOOCs umgesetzt sowie die gleiche Klausur für berufsbegleitende Studierende und der pMOOC-Teilnehmenden gestellt.
Neue Ideen und Konzepte[]
  • Im Jahr 2015 und 2016 wurden Konzepte möglicher Geschäftsmodelle, die über den zeitlichen Horizont des Projekts hinausgehen, mit der Hochschule diskutiert um Erprobungen im Rahmen der sechs pMOOCs durchführen und evaluieren zu können. Hierbei geht es insbesondere um mögliche Finanzierungsansätze durch die Zusammenführung der Ansätze des Projekts mit der grundständigen Lehre der FH Lübeck und des Hochschulverbundes VFH in inhaltlicher wie organisatorischer Weise für alle Arbeitspakete.
  • Hierzu werden verschiedene strategische Überlegungen durchgeführt um frühzeitig mit entsprechenden Fachbereichen und der Hochschulverwaltung Strukturen vorbereiten zu können, die eine dauerhafte Sicherung der Ergebnisse und damit der Öffnung der Hochschule ermöglichen sollen. Die Überlegungen konzentrieren sich dabei insbesondere auf die Schaffung von Synergien und die Harmonisierung zwischen den neuen offenen Angeboten für Weiterbildungsteilnehmende und den bisherigen Angeboten der Lehre außerhalb der starren Curricula, insbes. im Bereich der fachübergreifenden Wahlpflichtkurse, sowie zu den anderen Weiterbildungsangeboten der Hochschule. Es soll geprüft werden, inwieweit die Möglichkeit besteht, hier nach Projektende ein gemeinsames Angebot zu schaffen und eine parallele Struktur zu vermeiden. Zu den aktuellen Überlegungen gehört es, künftig anstelle der bisherigen geschlossenen Formate für Weiterbildung vor allem, wie jetzt im Projekt erprobt, offene Formate anzubieten, die einen breiten Transfer zwischen akademischer Bildung und beruflicher Praxis ermöglichen und damit zugleich die Offenheit der Hochschule zu manifestieren sowie die Übergänge in die Hochschule attraktiver zu gestalten und zu erleichtern
  • Besonders im Jahr 2016 gab es umfangreiche Überlegungen, aufbauend auf den Kurskonzepten:
  1. Es wurden in den pMOOCs zur Mathematik und der Netzwerksicherheit Klausurangebote geschaffen um auf diese Weise Kompetenznachweise zu erstellen.
  2. Während für den ersten pMOOC zum Projektmanagement 2015 aus hochschulorganisatorischen Gründen noch keine direkte und automatische Anerkennung für ein Studium angeboten werden konnte, ermöglichen die Klausuren dies. Im Jahr 2017 werden in den pMOOCs zu Entrepreneurship und Suchmaschinenmarketing noch weitere Zertifizierungsverfahren, die einen Übergang in ein Studium ermöglichen, untersucht. Hierzu sollen auch Peer-Feedbacks und Videofeedbacks des Lehrenden gehören.
  3. Zusätzlich wurden in den laufenden pMOOCs 2016 Evaluationen zur Monetarisierbarkeit der Kurse vorgenommen um die Sensitivität der Teilnehmenden zu einer ressourcenintensiven Prüfung für eine mögliche Kostenpflicht zu untersuchen.
  4. In alle Überlegungen zur Anrechnungen werden sowohl der jeweils zugehörige Fachbereich der FH Lübeck wie auch die übergreifenden Strukturen der Virtuellen Fachhochschule einbezogen, damit von Beginn an die Umsetzung dieser Anrechnung möglichst breit erfolgen kann. Außerdem werden in der VFH von einem Standort erstellte Zertifikate, auch aus der Weiterbildung, an allen anderen Standorten, sofern curricular passend, anerkannt und angerechnet.
  5. Zur Sicherstellung des innovativen Fortschritts des Projekts spielt auch die Analyse einzelner Bausteine anderer Anbieter wie Lernplattformen, Lehrinhalte, Weiterbildungskurse, Design & Usability und Geschäftsmodelle eine wichtige Rolle im Projekt. Nur durch einen engen Austausch können Erkenntnisse Dritter zeitnah in das eigene Projekt aufgenommen werden, nur so lassen sich unnötige Irrtümer verhindern. Diese Markt- und Konkurrenzanalyse begleitet alle Schritte des Projekts und soll ein stetes Aufgreifen von Best-Practice-Lösungen ermöglichen
Ausblick[]
  • Im Hinblick auf den Übergang von pMOOCs in das (Weiter-)Bildungsportfolio der Hochschule wurde die Anrechenbarkeit der Lernergebnisse vorbereitet. Auch wurde sichergestellt, dass MOOC Autor/innen über die Vergabe von Lehraufträgen prüfungsberechtigt an der FH Lübeck sind, wodurch eine Anrechnung an der FH Lübeck und i.d.R. auch an den Partnerhochschulen der Virtuellen Fachhochschule garantiert ist.

Aktueller Fortschritt der Arbeiten als Überblick[]

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